Nach der Bewerbungsfrist

Beurteilung der lehrbezogenen Aspekte der eingegangenen Bewerbungsunterlagen durch die Berufungskommission

Die im Zuge der Ausschreibung entwickelten Kriterien sind Grundlage für die Bewertung der eingegangenen Bewerbungen.

Einfordern weiterer Elemente mit Lehrbezug für ausgewählte Kandidat*innen

Von den für die öffentlichen Vorträge ausgewählten Kandidat*innen können zur weiteren Beurteilung der Lehrkompetenz zusätzliche Anforderungen gestellt werden.

Beispiele (Erläuterungen zu den Elementen s.u.)

  • Lehrbezogene Fragen im Anschluss an die wissenschaftlichen Vorträge (z.B. Bezug zu den formulierten Zukunftsperspektiven aus dem Lehrportfolio)
  • Konzept für eine Lehrveranstaltung / ein Modul (schriftlich einzureichen und vorzustellen im Rahmen des wissenschaftlichen Vortrags)
  • Konzept für den Umgang mit spezifischen lehrbezogenen Fragestellungen des Fachbereichs / Instituts / Studiengangs (schriftlich einzureichen und vorzustellen im Rahmen des wissenschaftlichen Vortrags)
  • Kurzer Lehrvortrag (mit studentischem Publikum; zusätzlich zum wissenschaftlichen Vortrag)
  • Umfangreichere Probe-Lehrveranstaltung (Gestaltung und Durchführung einer Lehrveranstaltungssitzung mit Studierenden der Goethe-Universität)
Erläuterungen zum Konzept für eine Lehrveranstaltung (bitte ausklappen)

Konzeptionen zu Lehrveranstaltungen / Modulen können im Rahmen von Berufungsverfahren eine wichtige Informationsquelle zur Beurteilung der individuellen Lehrkompetenz geben. Fordern Sie die Erstellung eines Konzeptes von den eingeladenen Bewerber*innen ein (z.B. „Erstellen Sie ein Konzept für ein Modul / eine Veranstaltung für Studiengang XY.“). Für eine höhere Vergleichbarkeit der eingereichten Konzepte ergänzen Sie Vorgaben, z.B. bzgl. der Ebene (Modul, Lehrveranstaltung, einzelne Sitzung), des / der Studiengang / Studiengänge, der Verortung (z.B. Modul xy), des Themas, oder der zu integrierenden oder zu berücksichtigenden Besonderheiten (z.B. Blended Learning Veranstaltung, Massenveranstaltung, englischsprachige Veranstaltung), und geben Sie das gewünschte Zielformat des Konzeptes an (z.B. Kurzbeschreibung als Fließtext, Semesterplan).

Beispiele für Bewertungskriterien

  • Berücksichtigung der Zielgruppe und weiterer Vorgaben
  • Konkrete Formulierung von Lernzielen
  • Planung aktivierender Lernformen
  • Abgestimmtheit der zentralen Komponenten (Lernziele – Lehr-Lernaktivitäten – Prüfungen)
  • Aktualität und Passung ausgewählter Literatur
  • Planung von Feedback zur eigenen Lehre (➔ Adaptives Lehren)

Erläuterungen zum Konzept für den Umgang mit spezifischen lehrbezogenen Fragestellungen (bitte ausklappen)

Bekannte Herausforderungen in der Lehre in Ihrem Fach können ebenfalls zur Erfassung der Lehrkompetenz herangezogen werden, indem Sie Kandidat*innen dazu auffordern, sich dazu (schriftlich) zu verhalten. Hierzu empfiehlt sich die Erstellung einer kurzen selbsterklärenden Vignette (max. 1 Seite), in der die Herausforderung im Rahmen einer möglichst konkreten Situation beschrieben wird. Die Herausforderungen können auf strategischer oder auch sehr lehroperativer Ebene stattfinden (z.B. Profilgestaltung eines neuen Studiengangs, kooperative Entwicklung einer Lehrveranstaltung XY mit anderen Kolleg*innen, Curriculumsentwicklung auf Basis von Ergebnissen einer Studiengangsevaluation, Umgang mit negativen Ergebnissen aus Lehrevaluationen). Geben Sie ggf. an, welche Maßnahmen bereits erprobt wurden und was genau die Kandidat*innen zur Vignette entwickeln sollen.

Beispiele für Bewertungskriterien

  • Ausreichende Berücksichtigung der Vorgaben
  • Wie konkret und erfolgversprechend ist die angebotene Lösung?
  • (Wenn gefordert und angemessen), sind kooperative Strategien erkennbar?

Erläuterungen zu Lehrvorträgen und Probe-Lehrveranstaltungen (bitte ausklappen)

Diese Formate können aussagekräftige und anschauliche Informationen zur Lehrkompetenz liefern. Auch bietet sich so eine weitere Gelegenheit für den Einbezug eines größeren studentischen Publikums.

Wir empfehlen eine Abstimmung im Vorfeld zu den Rahmenbedingungen:

  • Format: Zeit, Größe des Publikums, zur Verfügung stehende Medien, soll z.B. ein Handout erstellt werden?
  • Inhalt: Soll ein eigenes Thema gewählt und aufbereitet werden (Darstellung fachlicher Expertise und Aufbereitung) oder sollen alle das gleiche Thema vorbereiten (größere Vergleichbarkeit)? Soll eine Einbettung in einen spezifischen Studiengang (spez. Modul) erfolgen?
  • Didaktik: Gibt es Anforderungen, die von allen Bewerber*innen adressiert werden sollen?
  • Dokumentation: Soll ein Konzept im Vorfeld an die Kommission verschickt werden? Wenn ja, bis zu welchem Zeitpunkt?
  • Publikum: Wer soll über die Mitglieder der Berufungskommission hinaus anwesend sein? Wer kontaktiert diese Gruppe wann und auf welchem Weg?
  • Planung der Auswertung