Das Leitbild der Abteilung für Sozialpsychologie

Wir bauen mit unserem Leitbild auf dem Leitbild der Goethe-Universität auf:


Die Goethe-Universität ist eine weltoffene Werkstatt der Zukunft mitten in Europa. 1914 von BürgerInnen für BürgerInnen gegründet, hat sie seit 2008 als autonome Stiftungsuniversität an diese Tradition wieder angeknüpft. Ihrer wechselvollen Geschichte kritisch verpflichtet, ist sie geleitet von den Ideen der Europäischen Aufklärung, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit und wendet sich gegen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus. Die Goethe-Universität ist ein Ort argumentativer Auseinandersetzung; Forschung und Lehre stehen in gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Johann Wolfgang Goethe als Dichter, Denker und Naturforscher verbindet sie innovatives Denken und fächerübergreifendes Handeln.


Zu unseren Grundsätzen zählen:


Wir antworten in disziplinärer Vielfalt auf gesellschaftliche Fragen. Dies bedeutet für uns die Betrachtung gesellschaftlicher Fragen aus sozialpsychologischer Perspektive im Austausch mit anderen Disziplinen. So beschäftigen wir uns beispielsweise mit Themen wie dem Zusammenhalt in Teams, Organisationen und der Gesellschaft oder auch der Bedeutung von Vorurteilen in diesen Kontexten. Unser Team besteht aus Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und wir kooperieren mit vielen weiteren Kolleg*innen, unter anderem aus Soziologie, Ökonomie, Archäologie, oder der Medizin. Und genau deshalb „sitzen wir in einem Boot“. Die Ergebnisse unserer Forschung nutzen wir, um Wirtschaft, Politik und NGOs zu informieren und sie in ihren Entscheidungen zu unterstützen.

Wir bekennen uns zur Freiheit und Einheit von Forschung und Lehre. In der Lehre gestalten die Dozent*innen das „Was“ und das „Wie“ ihrer Veranstaltungen im Rahmen der vorgegebenen Lehrveranstaltungsplanung eigenständig. Dabei gehen Forschung und Lehre für uns Hand in Hand, d.h. wir greifen aktuelle Themen aus unserer eigenen und der internationalen Forschung sowie gesellschaftliche Debatten in unserer Lehre und Forschung auf. Gleichzeitig ist uns wichtig, dass unsere Forschung und Lehre unabhängig von Wirtschaft und Politik sind. Wir sind offen für wissenschaftliche Probleme, Methoden, Kooperationen mit internationalen Wissenschaftler*innen sowie die Anliegen Studierender und bieten einen sicheren Raum zur – auch kontroversen – Diskussion.

Wir forschen, lehren und lernen auf internationalem Niveau. Unser Ziel ist es, als Team exzellente Arbeit zu leisten und dafür anerkannt zu werden. Dazu arbeiten wir mit Forscher*innen weltweit und aus den unterschiedlichsten Disziplinen an der Beantwortung unserer Fragestellungen. Wir versuchen, die aktuellen Empfehlungen zu Open Science zu berücksichtigen. Die Ergebnisse unserer Forschung publizieren wir in internationalen, englischsprachigen Zeitschriften sowie, wenn es sinnvoll und gesellschaftlich relevant ist, in Outlets, die die allgemeine Öffentlichkeit adressieren, um sie einer breiten Lesergruppe zugänglich zu machen. Um den internationalen Austausch zu vereinfachen, lehren wir im Masterstudium in der Regel auf Englisch, im Bachelorstudium findet unsere Vorlesung auf Englisch statt.

Wir überprüfen konstruktiv-kritisch unsere eigenen Leistungen. Das bedeutet für uns, dass wir unsere Arbeit kritisch hinterfragen und das Feedback aus Lehrevaluationen und wissenschaftlichen Reviews nutzen, um uns ständig zu verbessern. Wir tauschen uns regelmäßig mit Kolleg*innen innerhalb und außerhalb der Abteilung aus, um neue Anregungen zu bekommen, die wir in unsere Forschung und Lehre einbauen, und um unsere eigenen „blinde Flecken“ kennenzulernen. Wir
leben eine positive Feedbackkultur, in der wir aktiv nach Feedback suchen. Unsere Leistungen und Erfolge feiern wir gerne gemeinsam.

Wir verstehen uns als lernende Organisation. In der Sozialpsychologie bedeutet das, dass wir unseren Werten treu bleiben, aber unsere Meinung und Methoden aufgrund neuer Erkenntnisse auch ändern können. Wir entwickeln uns stetig weiter, frei nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“. Inspiration und Anregungen hierfür finden wir in der regelmäßigen inhaltlichen wie methodischen Fortbildung, im Besuch der für unser Fach relevanten nationalen wie internationalen Konferenzen, dem Austausch mit Wirtschaft und Politik, sowie der Weiterentwicklung unserer Seminarkonzepte und Vorlesungen auf Basis der studentischen Evaluationen.

Wir sorgen für transparente Leitungsstrukturen und Partizipation aller Beteiligten. Die Struktur unserer Abteilung ist nach Innen wie Außen sichtbar und wir haben innerhalb des Teams klare Zuständigkeiten. Dennoch verstehen wir uns als ein „wir“ – das dann am besten funktioniert und in dem wir dann am meisten Spaß haben, wenn wir alle an einem Strang ziehen und wir uns mit unseren jeweiligen Interessen und Fähigkeiten in die Gestaltung des Teams einbringen. Daher leben wir flache Hierarchien und einen Austausch auf Augenhöhe. Um die Beteiligung aller zu ermöglichen, hinterfragen wir „alte“ Strukturen und Prozesse und berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse aller Mitarbeiter*innen.

Wir verwirklichen Chancengleichheit. Wir schätzen Diversität in all ihren Formen. Insbesondere wertschätzen wir jede Person unabhängig von Merkmalen wie Alter, Geschlecht, kulturellem Hintergrund, körperlicher wie psychischer Gesundheit oder ihrer Religion. Für uns sind alle Menschen – unabhängig von ihrer Position und ihrem Hintergrund – gleich viel „wert“ und erhalten die gleichen Chancen. Darum setzen wir uns auch für die Reduktion bestehender Benachteiligungen, z.B. durch aktive Rekrutierung, das Angebot an englischsprachigen Lehrveranstaltungen oder eine Vielzahl unterschiedlicher Lehrmethoden, um die Studierenden bestmöglich auf ihrem Lernweg zu begleiten, ein. Freiheit und freie Meinungsäußerungen enden für uns jedoch dann, wenn sie die Freiheit einer anderen Person einschränken.


Unsere Kernwerte - Wofür stehen wir?


• Freiheit von Forschung und Lehre
• Hohe wissenschaftliche Qualität
• Internationalität
• Interdisziplinarität
• Chancengerechtigkeit
• Diversität
• Anwendungsbezogene Sozialpsychologie
• Positive Feedbackkultur
• Entwickeln – uns selbst und andere