Allgemeine Informationen

Therapieverfahren

   
     

Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Unser engagiertes  Psychotherapieteam ist vielfältig aufgestellt. Alle Therapeut:innen der Lehrambulanz sind erfahrene approbierte psychologische Psychotherapeut:innen bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen mit der Fachkunde Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

 

Verhaltenstherapie:

In der Verhaltenstherapie werden psychische Beschwerden, die sich in Form von problematischen Verhaltens- und Denkweisen, Einstellungen oder dem Umgang mit Gefühlen äußern, verändert. Verhaltenstherapeuten wenden eine Vielfalt von Techniken und Methoden an, deren Wirksamkeit wissenschaftlich und empirisch belegt ist. Diese werden mit den Patient:innen transparent erarbeitet und angewendet. Ziel ist es, psychische Belastungen zu bewältigen, neue Denk- und Verhaltensweisen anzunehmen und alte abzulegen. Verhaltenstherapie orientiert sich sowohl an aktuellen Problemen als auch an den Faktoren, welche die Beschwerden ausgelöst haben und/oder aufrechterhalten. Dies ermöglicht Patient:innen ein Verständnis der Ursachen und Entstehungsgeschichte ihrer Beschwerden.

 

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie:

Dieses Therapieverfahren beschäftigt sich mit dem unbewussten Erleben und Verhalten einer Person. Dabei wird angenommen, dass es innere Konflikte (z. B. gegensätzliche Wünsche, Motive und Werte) gibt, die sich in der frühen Lebensgeschichte entwickelt haben. Psychische Beschwerden können dabei durch sich wiederholende Themen verursacht werden. Ziel ist es, diese Themen zu identifizieren und zu verstehen, um damit im Hier und Jetzt besser umgehen zu können und Entlastung zu schaffen. In der Therapie findet ein aktives Gespräch statt, in dem Problembereiche und Hintergründe erörtert werden. Dazu werden die biografischen Prägungen und ihre emotionalen Spuren gemeinsam betrachtet. Darauf aufbauend können neue Spielräume für das heutige Erleben und Verhalten entstehen.

 

Gruppentherapie

Je nach Therapieverfahren und Zielsetzung werden in Psychotherapiegruppen mit 3 - 9 Teilnehmenden Beschwerden als Folge psychischer Erkrankungen bearbeitet.

Verhaltenstherapie in Gruppen

In der Gruppentherapie steht für eine bestimmte Zeit  die Bearbeitung ausgewählter Probleme eines oder mehrerer Gruppenmitglieder im Vordergrund. Besprochen werden Probleme und Schwierigkeiten, die Patient:innen außerhalb der Gruppe mit sich selbst bzw. anderen haben, hier werden gemeinsam Veränderungsmöglichkeiten erarbeitet. Die Gruppentherapie besitzt gegenüber der Einzeltherapie zusätzliche besondere Wirkfaktoren, z. B. zu erkennen, dass auch andere gleiche oder ähnliche Probleme haben und sich hierdurch nicht mehr allein zu fühlen, Feedback anderer Teilnehmenden erhalten zu können, Lernen an und durch andere Gruppenmitglieder, die Erfahrung eigener Fähigkeiten und Kompetenzen zu erleben etc.

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Kinder und Jugendliche können unterschiedlichen Belastungen, Entwicklungskrisen und zwischenmenschlichen Konflikten, z. B. in der Familie, Schule oder mit Gleichaltrigen, ausgesetzt sein. Das Erleben und die Reaktionen auf solche Belastungen können bei jedem sehr unterschiedlich ausfallen.

Bei manchen Kindern und Jugendlichen entwickeln sich psychische Beschwerden, die sich beispielsweise durch andauernde belastende Gefühle wie Angst und Traurigkeit, andauernde Unruhe und Ablenkbarkeit oder problematische Verhaltensweisen wie Aggressivität oder Probleme mit dem Essen äußern können. Hier kann eine ambulante Psychotherapie helfen.

Wir behandeln Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr, wobei dem Alter der Kinder entsprechend Eltern, gesetzliche Vertreter und andere wichtige Bezugspersonen in die Behandlung mit einbezogen werden.