Auch nach einer Behandlung kann es vorkommen, dass Symptome einer Depression oder Angststörung bestehen bleiben oder wiederkehren. Langfristig ausbleibender Erfolg von Therapien kann ein Hinweis darauf sein, dass die Faktoren, die die psychischen Probleme aufrechterhalten, nicht gründlich genug erfasst wurden. Insbesondere eine genaue Selbstbeobachtung im Alltag der Betroffenen könnte dazu beitragen, relevante Faktoren zu identifizieren, aus denen Anhaltspunkte für eine wirksamere Psychotherapie abgeleitet werden könnten.
Im Zentrum für Psychotherapie wird deshalb untersucht, ob Selbstbeobachtung die Möglichkeiten für eine erfolgreichere Therapie verbessert. In dem Projekt zur psychotherapeutischen Behandlung Therapie-resistenter Angst- und depressiver Störungen (PBTRAND) wird untersucht, welche Effekte die Erkenntnisse aus zwei unterschiedlichen Formen von Selbstbeobachtung auf die nachfolgende Kognitive Verhaltenstherapie haben:
Behandlungsablauf
In beiden Therapieansätzen wird nach einer Eingangsdiagnostik eine fünfwöchige Selbstbeobachtungsphase mit begleitenden probatorischen Sitzungen durchgeführt. Die Ergebnisse der Selbstbeobachtung werden analysiert und besprochen. Anschließend folgt eine Kurzzeittherapie mit 24 Sitzungen. Eine Nachuntersuchung findet nach 6 Monaten statt.
Studienteilnahme
An der Studie können Patient*innen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren teilnehmen, die an einer Angststörung oder depressiven Störung leiden und deswegen bereits in psychotherapeutischer und psychopharmakologischer Behandlung waren. Eine genauere Information über Ein- und Ausschlußkriterien für die Studienteilnahme finden Sie hier.
Hier finden Sie die Informationen für StudientherapeutInnen.
Falls Sie Fragen zu dieser Untersuchung haben, können Sie sich an folgende Email-Adresse wenden:
Dr. Nora Görg |
Viktoria Kohl, M.Sc. Email: v.kohl@psych.uni-frankfurt.de Tel.: 069/798 - 25364 |
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Studienleitung: | ||
Prof. Dr. Ulrich Stangier (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Goethe-Universität Frankfurt) |
Prof. Dr. Stefan Hofmann (Humboldt-Professur, Philipps-Universität Marburg) |