Konzeptentwicklung/ Proof-of-Concept-Studien

PROTECTtraining

PROTECTtraining ist eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention zur Prävention von Computerspiel und Internetabhängigkeit. Die manualisierte Intervention besteht aus vier 90-minütigen Modulen. Interventionsmethoden sind Psychoedukation, kognitive Umstrukturierung, Aktivitätenaufbau, Verhaltensmodifikation und Emotionsregulation zu den Problembereichen Langeweile und motivationale Probleme, Leistungsangst und Prokrastination, soziale Interaktionsschwierigkeiten und emotionale Schwierigkeiten.  Die Konzeptentwicklung, Akzeptanz- und Wirksamkeitsprüfung wurde durch die Dietmar-Hopp-Stiftung mit einem Volumen von 115.000€ gefördert.


PROTECTinfo

PROTECTinfo ist eine manualisierte Intervention zur Förderung eines gesunden Umgangs mit neuen Medien. Die manualisierte Intervention besteht ebenfalls aus vier 90-minütigen Modulen zu den Themen Handynutzung und Apps, Kommunikation in der realen und virtuellen Welt, Videospiele – Chancen und Gefahren sowie Cybermobbing. Die Entwicklung dieses Medienbildungsprogramms wurde im Rahmen des BMBF-Projekts „Transfer Together“ gefördert (Fördervolumen des Teilprojekts „Internetsuchtprävention“: 490.989€).


PROTECTapp

Die Entwicklung der PROTECTapp zur Einstellungs- und Verhaltensänderung in Bezug auf pathologischen Internetkonsum wird ebenfalls durch das BMBF-Projekt „Transfer Together“ gefördert (Fördervolumen des Teilprojekts „Internetsuchtprävention“: 490.989€). Die PROTECTapp soll ergänzend zu face-to-face Präventions- und Therapieprogrammen durch eine experimentelle „Approach-Avoidance“ Task, die nur wenige Minuten am Tag durchgeführt werden soll, Effekte auf die Einstellungsänderung (Beliefs) und Kognitive Vereinnahmung (Preoccupation) erzielen und somit Verhaltensänderungen erleichtern.


PROTECT3-5

PROTECT3-5 ist ein universelles, schulbasiertes Präventionsprogramm gegen Computerspielabhängigkeit für Schüler*innen der 3. bis 5. Klasse. Die zentrale Interventionsmethode ist eine dissonanzinduzierte Verhaltensaktivierung. In einer 45-minütigen Intervention wird gezielt Dissonanz zu Gaming induziert. Schüler*innen werden gebeten, vor ihrer Klasse öffentlich Gaming-kritische Meinungen zu äußern und Schauspielpatient*innen davon zu überzeugen, alternative Aktivitäten (statt Gaming) aufzubauen. Konzeptentwicklung und Pilotierung wurden im Rahmen des BMBF-Projekts „Transfer Together“ gefördert (Fördervolumen des Teilprojekts „Internetsuchtprävention“: 490.989€). Die Durchführung im Schulalltag fördert aktuell die Hopp Foundation for Media Literacy.  


PROTECT+: Förderung: Interne Forschungsförderung Pädagogische Hochschule Heidelberg

PROTECT+ ist ein Gruppenpsychotherapieprogramm für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren, die das Internet oder Computerspiele übermäßig nutzen. Es stellt somit eine Frühintervention dar und baut auf den Vorarbeiten des Präventionsprojekts PROTECT in Schulen auf und wird in Kooperation mit dem Zentrum für Psychologische Psychotherapie Heidelberg von geschulten Psycholog*innen durchgeführt. Es umfasst 8 Einheiten zu jeweils 100 Minuten.

PROTECT+ wird derzeit wissenschaftlich evaluiert. In einer durch die interne Forschungsförderung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg   (Laufzeit: 04/2016-03/2019) geförderten Studie werden Jugendliche, die an PROTECT+ teilnehmen über einen Zeitraum von 12 Monaten vier Mal mit Fragebögen und diagnostischen Interviews befragt, um die Wirksamkeit des Programms zu überprüfen. Darüber hinaus wird im Rahmen einer Komponentenstudie differenziell untersucht, welche Interventionen (z.B. Verhaltenssubstitution mit Abstinenz von Gaming) inkrementelle Therapieeffekte erzielen. Zudem werden Dosis-Wirkungsbeziehungen untersucht.

Die Konzeptentwicklung, Akzeptanz- und Wirksamkeitsprüfung wurde durch die interne Forschungsförderung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit einem Volumen von 39.234€ gefördert.


MOVE: Motivation und Verhaltensänderung (Kooperation mit dem Oregon Research Institute, USA)

Im Projekt MOVE soll eine dissonanzbasierte Intervention zur Depressionsprävention für den deutschen Sprachraum adaptiert werden.


KaiKiJu: Diagnostik von Krankheitsängsten im Kindes- und Jugendalter

Im Projekt KaiKiJu werden Gründe für das Entstehen von Krankheitsängsten erforscht und die wissenschaftliche Qualität verfügbarer Fragebögen für die Diagnose von Krankheitsängsten im Kindes- und Jugendalter überprüft. Dazu werden Kinder und Jugendliche im Alter von 8-19 Jahren mit stärker ausgeprägten Krankheitsängsten und Kinder und Jugendliche mit keinen oder nur geringen Krankheitsängsten verglichen. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie sich Krankheitsängste durch die aktuelle Corona-Pandemie evtl. verändert haben.

Die Datenerhebung erfolgt aufgrund der Corona-Pandemie aktuell ausschließlich online anhand verschiedener Fragebögen, die neben einigen Fragen zu Veränderungen durch de Corona-Pandemie u.a. Krankheitsängste, körperliche Symptome, andere Ängste, belastende Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen sowie Stärken und Schwächen erfassen. Außerdem erheben wir Informationen über die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien. Darüber hinaus erhalten auch die Eltern ein Fragebogenpaket, das sich u.a. auf eigene Belastungen bezieht.

Teilnahme für Kinder (8-19 J.): https://ww3.unipark.de/uc/f_uni_KiJuPsy/55c6/
Teilnahme für die dazugehörigen Elternteile: https://ww3.unipark.de/uc/f_uni_KiJuPsy/4aef/

Den Flyer KaiKiJu finden Sier hier.