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Nov 21 2019
11:00

Bundesweite Studie zu speziellen psychotherapeutischen Behandlungsmethoden bei anhaltender Trauer

Trauerstudie: Betroffene im Rhein-Main-Gebiet gesucht

FRANKFURT. Akute Trauer ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust einer wichtigen Bindung. Bei den meisten Betroffenen lässt diese innerhalb der ersten sechs Monate langsam nach, wobei die Trauer auch später gelegentlich wieder zu spezifischen Zeitpunkten zunehmen kann. Doch etwa sieben Prozent der Trauernden entwickeln eine anhaltende Trauerstörung mit erheblichen Beschwerden, wie eine anhaltende Sehnsucht nach der verstorbenen Person oder intensive Gefühle wie Schmerz, Wehmut oder Trauer, die sie im Alltag sehr. Das Zentrum für Psychotherapie der Goethe-Universität bietet Betroffenen eine spezielle Therapie – und zwar im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Studie, an der noch drei weitere Universitäten beteiligt sind.

Eine Behandlung empfiehlt sich dann, wenn der Verlust länger als ein halbes Jahr zurückliegt und weiterhin schwere psychische Symptome den Alltag beeinträchtigen. Gesucht für die Frankfurter Ambulanz werden Betroffene aus dem Rhein-Main-Gebiet, die älter als 18 Jahre und jünger als 75 Jahre sein sollten und bisher keine andere Psychotherapie nutzen. Sie können sich direkt an die Frankfurter Koordinatorin und Psychologin Octavia Harrison (E-Mail: harrison@psych.uni-frankfurt.de; Telefon: 069/798 23973) wenden. Die spezielle Psychotherapie umfasst 20 wöchentliche Einzeltermine und Nachuntersuchungen unmittelbar nach Abschluss der Behandlung sowie nochmals nach einem Jahr.

Beteiligt an dieser fünfjährigen DFG Studie sind neben der Goethe-Universität und der Katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt auch Studienzentren an den Universitäten Marburg und Leipzig.

Informationen: Octavia Harrison, Zentrum für Psychotherapie der Goethe-Universität, E-Mail: harrison@psych.uni-frankfurt.de; Telefon: 069/798 23973, www.trauer-therapie.de