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Sonstige

Okt 21 2016
16:06

Projekt „Start ins Deutsche“ feiert Einjähriges und verabschiedet ehrenamtliche studentische Helferinnen und Helfer

Großer Schritt bei der Integration von Geflüchteten

FRANKFURT. „Start ins Deutsche“: Unter dem Dach dieses Projekts unterrichten Studierende der Goethe-Universität seit knapp einem Jahr Flüchtlinge in Deutsch – ehrenamtlich, neben ihrem Studium. Was 2015 zunächst als Pilotprojekt begonnen hat, ist inzwischen zur festen Größe in der Flüchtlingsarbeit der Goethe-Universität geworden – auch dank des Engagements von Spendern, die das Projekt vollständig finanzieren. Zum Abschluss der bisherigen Projektphase möchte sich die Goethe-Universität in einer Feier am 27. Oktober 2016 von den bisher engagierten Studierenden verabschieden und gleichzeitig den Startschuss geben für die dritte Phase, die ein weiteres Jahr dauern wird und für die sich bereits über 300 weitere Studierenden beworben hatten und 90 ausgewählt wurden. Bei der Feier

am Donnerstag, den 27. Oktober 2016, 16-18 Uhr, Goethe-Universität, Campus Westend, Lobby Präsidiumsgebäude (PA)

kommen Studierende, Lehrende, Supervisoren, Träger, Kooperationspartner und Förderer zusammen, auch um sich gemeinsam über das Projekt auszutauschen.

Rückblick: Erst ein knappes Jahr ist es her, dass angesichts der enormen Ströme an Geflüchteten, die auch Frankfurt und die Goethe-Universität erreichten, aus dem Gedanken „Wir müssen auch helfen!“ ein ehrenamtliches Projekt mit über 100 Studierende an 8 Standorten in Frankfurt entstand. Nach einer erfolgreichen Pilotphase startete im Mai 2016 die zweite Phase mit einer neuen Koordination, neuen Standorten und 60 neuen und zusätzlich 50 bereits erfahrenen Studierenden. An acht Standorten in Frankfurt, sowohl Notunterkünften als auch Übergangsunterkünften, sowie in Zusatzkursen wurden während des Sommersemesters (einschließlich der Semesterferien) ehrenamtlich von Studierende Deutschkurse für geflüchtete Menschen geleitet. Das Spektrum an Angeboten reichte von grundlegender Alphabetisierung, über Grundkenntnisse, bis hin zu Fortgeschrittenenkursen sowie Unterstützung bei Hausaufgaben. Vielfalt auch bei den Veranstaltungsformen: gemischte Kurse, Kurse für Frauen, Hausaufgabenbetreuung für Kinder, Unterstützung von Lehrern in einer Schule und Vorbereitung von Bewerberinnen und Bewerber für das Academic Welcome Program, also künftige Studierende der Goethe-Universität. Das Rüstzeug für ihre ehrenamtliche Arbeit erhielten die Studierenden Ende April in einer zweitägigen Schulung. Während ihrer Einsätze wurden sie durch eine regelmäßige Supervisionen begleitet und durch Standortsprecher unterstützt.

Das wichtigste „Kapital“ dabei ist die Zeit: Zeit, die sich Studierende jede Woche genommen haben, um in Kontakt mit geflüchteten Menschen zu kommen; Zeit, die sich die Supervisorinnen und Supervisoren genommen haben, um mit ihren Gruppen über Erfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen; Zeit, die sich Träger und Kooperationspartner genommen haben, um die Ehrenamtlichen bestmöglich zu betreuen und in den Einrichtungen zu unterstützen.

Eine enorme Hilfe sind die Mittel der Förderer der Pilotphase: MainFirst Bank und Herrn Steubing. Die weitere Phase wurde durch die Aventis Foundation, die HypoVereinsbank und durch Frau Fürstenberg-Raettig, Frau von Tresckow-Bronke und Frau Bauschert (Vertreterinnen aus dem Frauenrat der HVB) ermöglicht.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Im Anschluss des Programms stehen die Verantwortlichen und Studierenden gern für Gespräche und Interviews zur Verfügung.

Informationen: Dr. Kirsten Iden (Koordination), E-Mail: iden@pvw.uni-frankfurt.de, Tel.: 069/798 12485