Meditation bei chronischer Depression (MeCBT)

Sie fühlen sich über mindestens zwei Jahre hinweg durchgängig niedergeschlagen oder antriebslos? Sie sind häufig erschöpft und haben Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Gefühle der Hoffnungs- oder Wertlosigkeit? Sie sind emotional stark belastet, was zu deutlichen Einschränkungen in Ihrem Sozialleben, Ihrer Partnerschaft und Ihrem Beruf führt?

Im Rahmen der MeCBT-Studie suchen wir Personen zwischen 18 und 70 Jahren, die sich parallel zum Therapieprogramm nicht in psychotherapeutischer Behandlung befinden. Die o.g. Beschwerden der chronischen Depression sollten im Vordergrund Ihrer Problematik stehen und Sie sollten die Bereitschaft zum täglichen Üben der Meditation (ca. 30 Min.) mitbringen. Da die wöchentlichen Therapiesitzungen im Zentrum für Psychotherapie der Goethe-Universität stattfinden, richtet sich das Therapieangebot an Personen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Die Finanzierung des Therapieprogramms wird über die Krankenkasse beantragt.

Unser Projekt umfasst ein Behandlungsprogramm, das buddhistische Meditationstechniken mit moderner Verhaltenstherapie kombiniert. Dabei fördert die aus dem Buddhismus stammende Metta-Meditation die Verbindung zu sich selbst und zu anderen und schafft eine wohlwollende Haltung. Wir gehen davon aus, dass sich Wohlwollen durch die Kombination von Metta-Meditation und Verhaltensaktivierung entwickeln lässt und die Betroffenen das Erlernte im Alltag umsetzen und so eigenständig die Depression überwinden können. Die Behandlung umfasst ein 8-wöchiges Gruppenmeditationsprogramm (12 Teilnehmer) mit einer anschließenden 8-wöchigen Einzeltherapiephase. Im Vordergrund steht die Vermittlung der Metta-Meditation. In der Einzeltherapie werden die in der Gruppe erlernten Fähigkeiten auf den Alltag übertragen und an der Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen gearbeitet. Im Vorfeld wird in Vorgesprächen die Möglichkeit der Teilnahme an der Therapeistudie abgeklärt. Zudem findet ein halbes Jahr nach Ende der Therapie eine Nachuntersuchung statt.

Wenn Sie unter einer chronischen Depression leiden und herausfinden möchten, ob die Teilnahme an unserer Therapiestudie für Sie hilfreich sein kann, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Dies kann in einem telefonischen Gespräch oder per E-Mail geschehen. Sollte eine Teilnahme für Sie nicht in Frage kommen, werden wir Sie weiter beraten.

   

Ansprechpartner:       

Frau Isabel Thinnes, M. Sc. Psych.
Herr Artjom Frick, M.Sc. Psych.

Telefon:                      069-798-25356

E-Mail:                       meditationsstudie@uni-frankfurt.de

   

Verantwortlicher Leiter

Prof. Dr. Ulrich Stangier