Diagnostik

In den ersten 6 Stunden (den so genannten „probatorischen Sitzungen” mit dem/der Patient/in und den Bezugspersonen) werden eine sorgfältige Diagnostik mit dem Kind/ Jugendlichen und seinen Bezugspersonen durchgeführt und erste biographische Daten erhoben. In den Sitzungen führt der Therapeut/ die Therapeutin ausführliche Interviews mit den Bezugspersonen und abhängig vom Alter mit dem Kind durch und setzt spezielle Fragebogenverfahren ein, um Hintergründe und Bedingungen der Erkrankung genauer eingrenzen zu können. Sollten bereits Vorbefunde vorliegen, die für ein Verständnis der Probleme und bisherigen Behandlungsmaßnahmen von Bedeutung scheinen, bitten wir, diese zum Ersttermin mitzubringen. Außerdem muss zur Abklärung körperlicher Ursachen eine Untersuchung beim Kinder- oder Hausarzt oder gegebenenfalls Neurologen/ Psychiater stattfinden. Der im so genannten „Konsiliarbericht” beschriebene Befund dient dem Schutz des Kindes/ Jugendlichen. Hier soll sichergestellt werden, dass aus medizinischer Sicht nichts gegen eine ambulante Psychotherapie spricht. Zudem soll überprüft werden, ob es aus medizinischer Sicht sinnvoll erscheint, einen Facharzt hinzuzuziehen beziehungsweise ob eine medizinische Begleitung erforderlich ist.